d . Stellungnahmen / Comments
The Sanders portrait clearly does not belong to the very few likenesses of Shakespeare from his own lifetime!
Hans-Viktor von Sury, “Das ewige Rätsel - Ungereimtheiten zu Shakespeare” (S. Sabin über Shakespeare, Literatur und Kunst, 8./9. November 2002 und 17. Oktober 2002)
Frau Sabin prangert zu Beginn ihrer Besprechung die (deutsche) “Shakespearomanie und Idolatrie” an, die “ständig neuen Veröffentlichungen ... biographischen Spekulationen” usw. - um sie dann selber ausführlich zu schüren. ... Von “ewigen Rätseln” zu phantasieren ist stets bequemer als in Knochenarbeit diese Rätsel aufzulösen zu versuchen - als ob über Shakespeare und seine Zeit nichts bekannt wäre. - Frau Sabin sollte wohl bekannt sein, dass einer ‘nahen’ Kollegin von ihr, nämlich der Mainzer Shakespeare-Forscherin Prof. Hildegard Hammerschmidt-Hummel, in den letzten Jahren auf Grund von Indizien (Dokumente und Bilder) die entscheidenden Entdeckungen über das Rätsel Shakespeare gelungen sind. So gelang es ihr, mit stringenten wissenschaftlichen Methoden, welche in der Kriminalistik üblich sind, die Übereinstimmung und damit Authentizität der ganz wenigen zeitgenössischen Shakespeare-Bildnisse objektiv zu erhärten. Nach diesen Befunden gehört das soeben in Kanada aufgetrauchte Sanders-Portrait eindeutig nicht dazu. Somit ist das von Frau Sabin vor drei Wochen ausführlich gewürdigte Buch “Shakespeare’s face” ziemlich wertlos; sie beklagt sich völlig mit Recht über die nicht abreissenden, unnötigen Spekulationen - die sie selber anheizt.
|